Aus dem Dunkeln schöpfen
Die heutige Wintersonnenwende, welche zeitgleich auch der astronomische Winteranfang ist, ruft uns in Erinnerung, dass sich alles Leben nach dem Dunkeln und nach
dem Licht richtet. Für die Pflanzen und Tiere, für die ganze Natur ist der Wechsel des Lichteinflusses DIE Orientierung. Warme Temperaturen hin oder her: die
Bienen richten sich nach der Tageslänge und starteten somit rechtzeitig die Vorbereitungen für das Wintervolk. Würden sie sich vom milden Herbstwetter beirren
lassen, bedeutete das der Tod des Volkes! Mit dem Rhythmus der Jahreszeiten und somit der Veränderung des Lichteinfalls und mit dem Einzug der
Dunkelheit bewegt sich jedes Lebewesen mit. Damit eine Pflanze wieder in ihrer vollen Pracht erblühen kann, braucht sie eine Ruhezeit, wo sie ihr Säfte und Kräfte
in ihre Wurzel zurückzieht. Diese Kräftesammlung erlaubt es ihr, erneut aus sich heraus in ihre volle Kraft und Blüte zu gehen. Wie sieht das bei
Dir aus? Wie lebst Du die unterschiedlichen Jahreszeiten? Was tust du, um in deiner ganzen Schönheit zu erblühen? Wie gehst Du mit der momentan
Dunkelheit um?
Im Gleichschritt zur Natur stelle ich mir auch die Frage: wie gehen wir mit unseren herausfordernden Situationen um? Was lösen in uns Probleme und Schwierigkeiten
aus? Sind wir in der Lage, die Perle der Dunkelheit auch darin zu erkennen? Zugegeben, es ist menschlich, wenn wir einmal weder ein noch aus wissen und den Weg ins
Licht nicht sehen können. Gerade in diesen Momenten ist es wichtig, dass wir rückblickend anerkennen, was wir doch in unserem Leben schon alles gemeistert haben!
Welche Fähigkeiten wir mit diesen Herausforderungen entwickelt haben! Wenn Du Lust hast, schreib doch eine Liste bis zum Jahresende, wie du die Herausforderungen
vom 2018 gemeistert hast und was du dabei gelernt hast. Und schreibe auch alle deine Fähigkeiten auf, welche dich dabei unterstützt haben!
Und wenn wir plötzlich die Dunkelheit mögen, weil wir darin die Kraft in uns entdecken?....dann erfreuen wir uns ab dem nächst auftretenden Problem!....dann
erkennen wir im Widerstand das Angebot der Zusammenarbeit!....dann hören wir in kritisierenden Worten ein Wohlwollen für unsere Weiterentwicklung!
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